Was machen die Chinesen? Die Chinesen bereiten sich vor auf die baldige Rückkehr zur Normalität. NUR FÜR KURZE ZEIT ruft ein farbiges Plakat an der Eingangstür des Tian Fu den Kunden zu. Darunter in kleiner Schrift, ‚Bis dahin 20 Prozent Rabatt auf Speisen außer Haus.‘ Tian Fu ist Berlins begehrtester China Restaurant, wo es auch mal Pfoten und Schnauzen gibt, die man zuhause so schnell nicht in die Pfanne werfen würde, und ein wichtiges Barometer. Das China Restaurant ein Stück weiter sieht es genauso und schiebt noch eine zeitliche Präzisierung hinterher: ‚In zwei Wochen wieder geöffnet´. Wirklich? Das lässt hoffen.
Die Zeichen mehren sich, und ich sah in den letzten Tagen etliche davon, dass die Chinesen Berlins in den Startlöchern sitzen. Und nicht nur sie. Neulich fand ich eine Nachricht in meinem Mail, dass der Seidenstraßenexpress wieder Richtung Europa fährt. Der erste fuhr bereits am 29. Februar in Hefei ab und traf nach nur elf Tagen Fahrt pünktlich in Helsinki an. Der nächste wird in ein paar Tagen erwartet. Die Finnen freuen sich. ‘The novel coronavirus has created a plethora of challenges in various transport forms and schedules’ gab das Transportunternehmen China Service zur Protokoll. Wenn man bedenkt, dass 90 Prozent der Ware bislang auf Schiffen unterwegs war, bietet die Seidenstraße in der Tat ein riesiges Potential.
Was bedeutet das nun für Berlin? Ich fahre zum Märkisches Museum, um das Epizentrum der chinesischen Aktivität zu inspizieren. Bizarre Situation: Bürgerin Jonker fotografiert den Hochsicherheitstrakt, zu dem die Botschaft der VR China sich gemauert hat. Eine glatte Marmorwand, eine Krone aus Eisenspitzen die sogar Möwen abschreckt, doppelte Metallverstrebungen und Kameras, die alle meine Bewegungen festhalten. Der Blick durch das Haupttor lehrt, dass zusätzlich zwei bronzene Löwen den Eingang bewachen. Da und dort stehen im Botschaftsgarten hölzerne Pandas herum. Kein Lüftchen rührt sich.
Was ich auch erwartet hatte, Schlangen mit Rückkehrern, Pförtner, Broschüren, alles nicht da. Als ich den Komplex umrundet habe, stoße ich an der Rückseite auf das Konsulat. Ein rotes Auge starrt mich an, darunter eine Klingel und verschiedene Ankündigungen, wovon eines besagt, dass die Abteilung vorläufig nur mittwochs und freitags geöffnet ist. Keine Zeitbegrenzung, leider. Ich bin enttäuscht ob soviel Starre. Sie lässt sich so gar nicht mit den vielen kleinen Wellen reimen, die das chinesische Berlin jetzt schon schlägt. Vielleicht ist es auch so. Wie man hört wurde den Chinesen ein App aufs Handy gespielt, der automatisch von Rot auf Grün springt, wenn vom Träger keine Gefahr mehr ausgeht. So handelt ein jeder vom Handy gesteuert und doch gezwungenermaßen für sich. Sollte das zutreffen, dann war ich heute an der falschen Adresse.
Die Zeichen mehren sich, und ich sah in den letzten Tagen etliche davon, dass die Chinesen Berlins in den Startlöchern sitzen. Und nicht nur sie. Neulich fand ich eine Nachricht in meinem Mail, dass der Seidenstraßenexpress wieder Richtung Europa fährt. Der erste fuhr bereits am 29. Februar in Hefei ab und traf nach nur elf Tagen Fahrt pünktlich in Helsinki an. Der nächste wird in ein paar Tagen erwartet. Die Finnen freuen sich. ‘The novel coronavirus has created a plethora of challenges in various transport forms and schedules’ gab das Transportunternehmen China Service zur Protokoll. Wenn man bedenkt, dass 90 Prozent der Ware bislang auf Schiffen unterwegs war, bietet die Seidenstraße in der Tat ein riesiges Potential.
Was bedeutet das nun für Berlin? Ich fahre zum Märkisches Museum, um das Epizentrum der chinesischen Aktivität zu inspizieren. Bizarre Situation: Bürgerin Jonker fotografiert den Hochsicherheitstrakt, zu dem die Botschaft der VR China sich gemauert hat. Eine glatte Marmorwand, eine Krone aus Eisenspitzen die sogar Möwen abschreckt, doppelte Metallverstrebungen und Kameras, die alle meine Bewegungen festhalten. Der Blick durch das Haupttor lehrt, dass zusätzlich zwei bronzene Löwen den Eingang bewachen. Da und dort stehen im Botschaftsgarten hölzerne Pandas herum. Kein Lüftchen rührt sich.
Was ich auch erwartet hatte, Schlangen mit Rückkehrern, Pförtner, Broschüren, alles nicht da. Als ich den Komplex umrundet habe, stoße ich an der Rückseite auf das Konsulat. Ein rotes Auge starrt mich an, darunter eine Klingel und verschiedene Ankündigungen, wovon eines besagt, dass die Abteilung vorläufig nur mittwochs und freitags geöffnet ist. Keine Zeitbegrenzung, leider. Ich bin enttäuscht ob soviel Starre. Sie lässt sich so gar nicht mit den vielen kleinen Wellen reimen, die das chinesische Berlin jetzt schon schlägt. Vielleicht ist es auch so. Wie man hört wurde den Chinesen ein App aufs Handy gespielt, der automatisch von Rot auf Grün springt, wenn vom Träger keine Gefahr mehr ausgeht. So handelt ein jeder vom Handy gesteuert und doch gezwungenermaßen für sich. Sollte das zutreffen, dann war ich heute an der falschen Adresse.